Unternehmen Paradies erkundet die Schauplätze des Berliner Stadtlebens und erzählt von den gesellschaftlichen und politischen Happenings zwischen Staatsbesuchen, Demonstrationen und Erotikmesse. Eigenwillig umkreist die Kamera die architektonischen Strukturen und Knotenpunkte und zieht eine Spur durch idyllische Neubausiedlungen, neue Konsumwelten und transparente Bürokomplexe. Es gibt keine Hauptfigur und nur wenig Sprache. Nicht die Menschen im Film, sondern die Kamera erzählt ihre Geschichten. Verbunden mit dem flimmernden Sound der Musik geht von der Komposition und der Montage der dokumentarischen Bilder eine merkwürdige Schönheit aus, die das städtische Umfeld und dessen repräsentative Kräfte in einem irritierenden Licht erscheinen lässt.